Markus Furrer
Nach überzeugender Leistung gegen Immenried in der Woche zuvor war man zuversichtlich, auch gegen Berg drei Punkte einfahren zu können. Die beste Defensive der Liga bekam es mit der starken Offensivabteilung der Gastgeber zu tun, die Vorzeichen auf eine spannende Partie standen also gut.
Aufstellung:
Franka Flach, Laura Simmendinger, Lea Zimmermann, Julia Gierer, Michelle Janda, Emely Stock, Lea Fischer, Naomi Schaugg, Linda Senger (75. Anna-Lena Gronau), Anna Hartmann (C), Sabrina Baumhauer
Bei nasskaltem Wetter setzte der SVK die ersten Akzente, konnte aber keine klaren Abschlüsse verzeichnen. Nach 21 Minuten wäre die Elf von Selim Uzundal fast in Rückstand geraten, ein Freistoß aus 16 Metern geht nur knapp drüber. Bei mittelmäßigen Platzverhältnissen entgleitet dem SVK die Partie nach und nach. In der 36. Minute muss Franka Flach in höchster Not eingreifen, nach einem unsauberen Pass wäre Berg beinahe in Führung gegangen. In der 44. Minuten ist die SVK-Schlussfrau erneut zur Stelle und sichert ein Unentschieden zur Pause. Nach dem Seitenwechsel erlebt Kressbronn eine kalte Dusche. In der 47. Minute wird Svenja Stahn im Strafraum angespielt, schlägt einen Haken uns trifft ins lange Eck. Der erste Rückstand für Kressbronn in der Saison, braucht aber nicht lange, um mit der neuen Situation umzugehen. In der 53. Minute erreicht Emely Stock ein langer Ball. Von der Grundlinie bringt die Torjägerin den Ball scharf in die Mitte. Dort hat Naomi Schaugg nur noch das leere Tor vor sich, verpasst jedoch den Abschluss. Vier Minuten später dann der Ausgleich. Nach starkem Dribbling von Laura Simmendinger kommt der Ball zu Emely Stock. Mit einem platzierten Schuss stellt sie den Ausgleich her. Der SVK kommt besser ins Spiel, hadert aber mit der Chancenverwertung. Erst verpasst Laura Simmendinger den Abschluss (65.), dann versucht Linda Senger es vom Strafraum sorgt damit aber nur für wenig Gefahr (67.). Auf der Gegenseite verfehlt ein Schuss das Gästetor nur um Zentimeter. Die letzte Großchance für den SVK hat Sabrina Baumhauer knapp zehn Minuten vor Schluss. Eine Flanke landet vor dem Strafraum, ihre Direktabnahme verfehlt jedoch das Ziel. Nur zwei Minuten später schlägt Lea Zimmermann ein Luftloch und zwingt Julia Gierer zu einer Rettungstat im Strafraum.
Beim TSV Berg bekommt die vorher strahlend weiße Weste des SVK die ersten Flecken. Nach einer Sieben-Spiele-Siegesserie kommt man nicht über ein Unentschieden hinaus. Trotz des ersten Punktverlusts steht Kressbronn weiterhin an erster Stelle, mit einem Punkt Abstand zum Verfolger aus Waltershofen. Am 31.10. um 10:30 Uhr steht damit ein absolutes Topspiel an. Im Duell Erster gegen Zweiter fordert die beste Offensive der Liga die SVK-Abwehr. Spannung und Spektakel sind also vorprogrammiert.