Nach dem knappen Heimerfolg über Kißlegg stand für den SVK das Auswärtsspiel in Fronhofen an. Gegen abstiegsbedrohte Fronhofener musste die Mannschaft von Mico Susak allerdings auf Kapitän und Toptorjäger Elias Wiesener verzichten, der eine Woche zuvor noch das goldene Tor gegen Kißlegg erzielt hatte.
Aufstellung:
Paul Kaschube, Jan Heimsath, Simon Kees, Iven Kopfsguter, Sam Lüneburger, Gerrit Pichler, Fabian Großmann (78. Felix Zimmermann), Timo Lüneburger (60. Jannik Lang), Tim Siegel (62. Berthold Lang), Felix Würstle, Marcus Schmid (66. Tobias Eckmann)
Der SVK kommt nach sieben Minuten das erste Mal vors Tor. Marcus Schmid schickt Tim Siegel, über Umwege gelangt der Ball zu Ersatzkapitän Iven Kopfsguter, dessen wuchtiger Abschluss geht aber deutlich drüber. Beide Teams überzeugen mehr durch die defensive Stabilität als durch Offensive Kreativität, klare Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware. Bis in die Schlussphase der ersten Hälfte müssen beide Torhüter so gut wie gar nicht eingreifen, Zweikämpfe und lange Bälle prägen das Spiel. In der 37. Minute kontert Kressbronn über den schnellen Felix Würstle, der etwa 20 Meter vor dem Strafraum zu Fall gebracht wird. Exzellente Freistoßposition für die Gäste. Timo Lüneburger nimmt sich der Sache an und schweißt den Ball traumhaft neben den linken Pfosten. Beinahe gelingt dem SVK der Doppelschlag. Marcus Schmid zieht von rechts nach innen, sein strammer Rechtsschuss rauscht nur knapp links vorbei (39.). In der Nachspielzeit haben die Gastgeber ihre bis dahin beste Gelegenheit. Nach einem Freistoß steigt Marius Deutelmoser am höchsten, köpft jedoch neben das Tor. Auch nach Wiederanpfiff sorgen Standardsituationen für die meiste Gefahr. Zunächst packt SVK Keeper Paul Kaschube bei einem Kopfball zu (52.), dann fehlt Jan Heimsath auf der anderen Seite ebenfalls die Genauigkeit (53.). Im zweiten Spielabschnitt ist die Partie noch intensiver und chancenärmer als sie es in Halbzeit eins schon war, es entwickelt sich eine hochumkämpfte und spannende Begegnung. Während sich die Offensivabteilung der Gastgeber die Zähne an der SVK-Verteidigung ausbeißt, kann Kressbronn immer wieder zu Gegenstößen ansetzen, diese aber nicht gut genug ausspielen. Die zweite Halbzeit ist nahezu ausgeglichen. In der 87. Minute dann die riesige Chance für Fronhofen. Nach längerer Belagerung des Kressbronner Strafraums schlägt David Schmitz eine scharfe Flanke auf den zweiten Pfosten, Nikolas Deutelmoser köpft diese unbedrängt aus vier Metern ans Außennetz. Fronhofen versucht alles, doch irgendwie ist immer ein Kressbronner Bein dazwischen. Am Ende bringen die Gäste die Führung über die Zeit.
Der SVK gewinnt knapp gegen den SVF, welcher das vierte Spiel in Serie sieglos bleibt und auf Platz 18 abrutscht. Das erste Zwischenfazit nach drei Spielen im neuen Jahr fällt gemischt aus. Zwar blieb der SVK in allen drei Spielen ohne Gegentor und holte dabei sieben Punkte, mit nur zwei Toren blieb die Offensive aber noch unter den Erwartungen. Kressbronn steht mit einem Spiel mehr als die Konkurrenz vorübergehend auf Platz 2 und empfängt am Sonntag um 15 Uhr den Tabellenvierten aus Bergatreute. (M.F.)