Im ersten Spiel nach der Winterpause empfing der SVK am vergangenen Sonntag den SV Baindt. Die Gäste gingen als Tabellenzweiter als Favorit in die Partie, obwohl sich beim letzten Aufeinandertreffen am ersten Spieltag der SVK mit 3:1 durchsetzen konnte.
Aufstellung:
Paul kaschube, Christian Eberhardt, Jan Heimsath (72. Leon Costa), Berthold Lang (65. Tobias Eichhorn), Samuel Lindinger (79. Matthias Gutensohn), Elias Wiesener, Timo Lüneburger, Simon Kees, Reinhard Bergmann (83. Tim Gottemeier), Iven Kopfsguter, Tim Siegel
Bereits in der 5. Minute schien es als würden die Gäste ihrer Favoritenrolle schnell gerecht werden. Im Zweikampf mit Jan Heimsath geht SVB-Kapitän Thoma im Strafraum zu Boden, Strafstoß für die Gäste ist die Folge. Torjäger Jonathan Dischl legt sich den Ball zurecht, scheitert mit seinem schwachen Elfmeter aber an Paul Kaschube. Die Gäste lassen sich davon allerdings nicht allzu stark verunsichern, nach knapp 20 Minuten geht Baindt in Führung, weil Dischl es nach einem Steckpass diesmal besser macht und Kaschube überwindet. Kressbronn braucht fast eine halbe Stunde, um aufzuwachen. Tim Siegel setzt mit einem Distanzschuss das erste offensive Lebenszeichen. Generell gewinnt das Spiel nun etwas an Fahrt. Erst hat der SVK Glück, dass Jan Fischer im Strafraum komplett am Ball vorbei tritt (32.), dann sind es die Gäste die aufatmen. Samuel Lindinger scheitert per Kopf am Gästekeeper Walser (33.). In der 38. Minute ist muss dieser aber doch hinter sich greifen. Timo Lüneburger versenkt einen Freistoß aus 20 Metern im Torwarteck und bringt den SVK zurück ins Spiel – für knapp 5 Minuten. Erst senkt sich ein Kopfball von Phillip Boenke ins Kressbronner Tor (44.), dann erläuft Dischl einen zu kurzen Rückpass und erzielt seinen 15. Saisontreffer. Der Doppelschlag unmittelbar vor der Halbzeit wirkte schon wie die Vorentscheidung, doch die Gastgeber kamen wie ausgetauscht aus der Kabine. Während im ersten Abschnitt noch die Gäste das Tempo vorgaben, war Kressbronn nun spielbestimmend. In der 55. Minute erzielt Elias Wiesener mit links den Anschlusstreffer, der Startschuss für eine turbulente zweite Halbzeit. Nach etwas mehr als einer Stunde erobert Samuel Lindinger den Ball an der Mittellinie, lässt auf dem Weg zum Tor zwei Gegenspieler stehen und sich auch nicht vom Torwart am Ausgleich hindern, zum zweiten Mal kämpft sich Kressbronn zurück ins Spiel. Die Gastgeber sind die bessere Mannschaft in Halbzeit zwei, doch der Siegtreffer scheint nicht fallen zu wollen. Erst schießt Lüneburger nach einem Ausflug von Torwart Walser übers leere Tor (75.), dann zielt Wiesener aus der Distanz zu ungenau (80.) ehe abermals Lüneburger nach herrlicher Vorarbeit von Gutensohn aus 7 Metern den Ball vertändelt (87.). Beinahe gelingt Baindt im Anschluss der Siegtreffer, Dischl fehlen bei seinem Flugkopfball nur Zentimeter zum Dreierpack. Es sieht ganz nach Unentschieden aus da schlägt Kressbronn nochmal einen Ball lang nach vorne. Walser kommt aus dem Tor, um den ungefährlichen Ball abzufangen, verschätzt sich dabei aber völlig, sodass die Kugel über den Schlussmann ins Tor fliegt. Doch der Treffer hat nicht lange Bestand. Da Walser während der Aktion zu Boden gegangen ist entscheidet der Schiedsrichter auf Freistoß für die Gäste. Es scheint wie verhext zu sein mit dem vierten Kressbronner Tor, doch es gibt noch eine Chance den SVK. Ein Freistoß von der Seitenlinie rutscht durch zu Leon Costa, dessen Drehschuss noch pariert wird, ehe Christian Eberhardt aus 4 Metern abstaubt und mit der letzten Aktion des Spiels doch noch den Siegtreffer erzielt.
In einem unglaublichen Spiel kommt Kressbronn zweimal zurück und belohnt sich in letzter Sekunde mit dem Sieg. Durch eine klare Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte bleiben die drei Punkte hochverdient im Assbau Stadion. Am 12.3. gastiert Kressbronn in Ratzenried, gegen den 11. der Tabelle soll der dritte Sieg in Serie her.